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Berufliche Bildung stärken – Meinungen der Parteien

Berufliche Bildung Meinung der Parteien

Die deutsche Wirtschaft und Politik sind sich einig: die Berufliche Bildung muss wieder attraktiver für Jugendliche werden. Die Wege, um das zu erreichen, unterscheiden sich zum Teil, je nachdem, welche Partei gefragt wird.

Albert Rupprecht, CDU:

  • Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung unterstützen, dazu muss erstere modernisiert und gestärkt werden.
  • Ausbau der höheren Berufsbildung, regionale Ausbildungsmärkte stärken durch Mobilisierung der Akteure vor Ort.
  • Hilfen für stärkere und schwächere Jugendliche ausbauen.
  • Attraktivität der Berufslaufbahnen erhöhen, z. B. durch Innovationswettbewerbe.
  • Fokus auf die Digitalisierung bei den Berufsschulen, überbetrieblichen Berufsbildungsstätten und Weiterbildung von Ausbildern.

Oliver Kaczmarek, SPD:

  • Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufe stärken.
  • Einführung einer Mindestausbildungsvergütung.
  • Berufsschulen stärken, fit machen für Digitalisierung.
  • Bessere Mobilitätshilfen, um Passgenauigkeit auf dem Ausbildungsmarkt zu verbessern.
  • Akteure vor Ort durch Wettbewerbe mobilisieren, regionale Arbeitsmärkte stärken
  • Mehr Unternehmen, vor allem kleinere, für die Ausbildung gewinnen.

Götz Frömming, AfD:

  • Größere Würdigung nichtakademischer Berufe und Ausbildung.
  • Schulische Bildung verbessern, vor allem in den MINT-Fächern, um Jugendliche besser zu qualifizieren.
  • Vermitteln, dass ein Meister der Handwerkskammer für die Gesellschaft nicht weniger wert ist als der Master an der Universität.

Nicola Beer, FDP:

  • Berufsbilder aus der Praxis heraus modernisieren, ohne staatliche Vorgaben und Eingriffe.
  • Bessere Ausstattung im Bereich der Digitalisierung, um z. B. am Arbeitsplatz von internationalen Spezialisten lernen zu können.
  • Exzellenzinitiativen starten, analog denen an den Hochschulen.
  • Mehr Auszubildenden die Teilnahme an internationalen Austauschprogrammen, wie z. B. Erasmus+, ermöglichen.
  • Elternunabhängiges BAföG, um für Bewerber und im internationalen Vergleich attraktiv zu bleiben.

Birke Bull-Bischoff, Die Linke:

  • Einklagbaren Rechtsanspruch auf einen Ausbildungsplatz sowie eine verlässliche Ausbildungsfinanzierung schaffen.
  • Qualität von Ausbildung verbessern, z. B. durch Mindestausbildungsvergütung, mehr Mitbestimmung der Azubis in den Unternehmen, passende Betreuungsschlüssel, besseres Beschwerdemanagement.

Sigrid Beer, Die Grünen:

  • Innovationsmodule anlegen, z. B. um den Anschluss an die Digitalisierung und den technischen Fortschritt nicht zu verpassen.
  • Berufliche Bildung in der Fläche stärken, z. B. durch Blended Learning.
  • Mehr enge Verzahnungen zwischen Berufskollegs, Schulträgern, Hochschulen, Handwerk und Unternehmen in einer Region.
  • Ausbildungskarrieren und “Hybrid-Modelle” bekannter machen.
  • Didaktische Settings, Lernformate und individuelle Unterstützungsbedarfe fördern.

Quelle: Berufliche Bildung: Welche Konzepte hat die Politik? In: Position, April 2018, S. 11-13.

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