Börsennotierte Unternehmen bilden weniger aus
Die Ausbildungstätigkeiten börsennotierter Unternehmen, inklusive der DAX-Konzerne, sind stark rückläufig – nicht börsennotierte Firmen bilden dagegen deutlich mehr aus als früher.
Die Ausbildungstätigkeiten börsennotierter Unternehmen, inklusive der DAX-Konzerne, sind stark rückläufig – nicht börsennotierte Firmen bilden dagegen deutlich mehr aus als früher.
Im Durchschnitt erhalten Auszubildende in Deutschland 721 Euro im Monat. Je nach Branche und Region können die Abweichungen davon allerdings erheblich sein. Deshalb möchte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek einen Azubi-Mindestlohn einführen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und mittlerweile sogar die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) haben sich ebenfalls für eine Mindestvergütung ausgesprochen. Nur über die Höhe gibt es unterschiedliche Ansichten. Der DGB hat deshalb untersucht, wie viele Azubis von welchem Mindestlohn profitieren würden.
Die Klage vieler Unternehmen, es gebe nicht mehr ausreichend Bewerber auf dem Ausbildungsmarkt, wird von den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (BA) unterstützt. Demnach gab es Ende September dieses Jahres noch 43.500 freie Ausbildungsplätze, aber nur 20.000 Bewerber auf der Suche. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich die Zahlen genauer angesehen und sagt nun: Der Azubi-Mangel ist ein Märchen.
Im Ausbildungsreport für 2016 des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) wird anhand von vier Kriterien bewertet, wie zufrieden Azubis mit ihrem Ausbildungsberuf sind. In die Gesamtbewertung fließen 1. die Arbeitszeit bzw. Überstunden, 2. die Ausbildungsvergütung, 3. die fachliche Qualität der Betriebe sowie 4. die persönliche Beurteilung der jeweiligen Berufsbilder ein.