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Berufsabschluss mit der Externenprüfung

Externenprüfung
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Die Externenprüfung bietet Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung die Chance, doch noch einen formalen Berufsabschluss zu erlangen. Der Schritt lohnt sich vor allem für junge Erwachsene bis 34 Jahre oder Menschen mit Migrationshintergrund.

Prüfungen wie nach der “normalen” Berufsausbildung

Für die Externenprüfung müssen die gleichen schriftlichen und praktischen Prüfungen abgelegt werden wie nach einer “normalen” Berufsausbildung. Entscheidend für die Zulassung ist, wie lange man in einem entsprechenden Berufsbild tätig war – das sollten hier mindestens viereinhalb Jahre sein. Im Berufsbildungsgesetz bzw. in der Handwerksordnung steht genau: Zu einer Abschlussprüfung darf, wer mehr als das Anderhalbfache der üblichen Ausbildungszeit in einem Beruf nachweisen kann. Bezeugt werden muss dies mit Arbeitszeugnissen oder -bescheinigungen.

Besser mit Unterstützung vorbereiten

So kann die Exernenprüfung jeweils im Frühjahr oder im Herbst nach sechs bis zwölf Monaten Vorbereitungszeit abgelegt werden. Zuständig für die Anmeldung, die auch online erfolgen kann, ist immer die Kammer am Wohnort. Doch vor einer autodidaktischen Vorbereitung wird gewarnt: Sämtliche Berufsschulinhalte müssten selbst angeeignet werden – das kann für Menschen, die lange Zeit keine Schule oder Weiterbildungsstätte besucht haben, schwierig sein. Das “Lernen” müsse erst wieder “erlernt” werden. Besser, wenn auch kostenpflichtig, sei die Unterstützung durch Lehrgänge oder Bildungsinstitute. Das Lernmaterial stellen aber auch die IHK oder die Kammern zur Verfügung.

Gute Bestehensquote

Informationen zu der Externenprüfung erhalten Interessierte bei den Job-Centern oder der Agentur für Arbeit. Wer bereits berufstätig ist, kann sich bei Bildungsträgern, IHK, Handwerkskammern oder Innung Rat einholen. Für viele lohnt sich der Schritt: Von z. B. in 2018 25.600 extern zugelassenen Prüflingen haben rund 21.000 die Prüfung bestanden – die Quote ist identisch mit der aus den regulären Ausbildungsberufen.

Quelle: t-online.de vom 25.11.2019.

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