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Die Generation Z ist anders

Generation Z ist anders
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Start der Blog-Serie: Personaldiagnostik für die Generation Z

Gast-Blog von Stefan Kozole

Das Verhalten entscheidet

In der Ausbildung müssen wir heute gänzlich andere Verhaltensweisen, Fähigkeiten und Kompetenzen vermitteln. Die situative Führung war vorgestern. Heute benötigen wir gendergerechte, generationsgerechte, agile und vor allem resiliente Führungsstile. Die bekannten Teamdynamik-Modelle haben sich bereits mit der Generation X überholt, die Generation Y und Z folgen gänzlich anderen Gesetzen.

Trends haben sich verändert

Die Digitalisierung ist bereits durch die Algorithmisierung abgelöst worden. Die jungen Generationen denken und handeln in vielen Bereichen gänzlich anders. Sind wir früher dem Leitspruch gefolgt “Ich will werden, wer ich bin”, so folgt die Generation Y und Z dem Ansatz “Ich will sein, was mich weiterbringt”. Die Verwertung der eigenen Marke, in einer vermeintlich attraktiven Community, ist zum höchsten Ziel geworden. Diese Generationen wollen auf individueller Ebene wirken und gestalten.

Motive und Werte der Generation Z

Durch welche Motive und Werte lassen sich die heutigen Generationen antreiben? Passt unser Wertegefüge überhaupt noch für diese Generationen? Noch vor wenigen Jahren konnten wir aus dem Anspruch nach einer geregelten Arbeit, mit einem guten und festen Einkommen und einem stabilen Unternehmen das Motiv nach Sicherheit ableiten. Bei der aktuell in den Beruf drängenden Generation fällt es uns schwer, dieses Verhalten zu erkennen. Hat diese Generation kein Sicherheitsbedürfnis?
Die Wahrnehmung, was Sicherheit für eine Generation bedeutet, ist jeweils eine andere. Die Generation unsere Großeltern empfand Sicherheit bei der Umsetzung des Wiederaufbaus unseres Landes. Für unsere Eltern definierte sich Sicherheit über das Eigentum, das Reihenhaus, die Eigentumswohnung oder das Auto. In unserer Generation ist es der berufliche Erfolg und der Genuss des erreichten Status in Form von Lebensqualität, z. B. Urlaub auf der ganzen Welt, das Haus im Grünen, die Ferienwohnung usw.

Aber was will nun die Generation Y und Z?

Nur wenn Ausbilder und Arbeitgeber in der Lage sind, zu erkennen, was für die aktuelle Generation wichtig ist, können Sie sich attraktiv aufstellen und eine sinnvolle Förderung während der Ausbildung gewährleisten. Das Sicherheitsbedürfnis der Generationen Y und Z wird z. B. über die Onlineverfügbarkeit der eigenen Community und die ständige Verfügbarkeit von Informationen, Waren und Dienstleistungen befriedigt und stabilisiert. Die Generation benötigt diese Sicherheit und Flexibilität auch in ihrer Lebens- und Arbeitsumgebung. In vielen Unternehmen gibt es aber ein offizielles, manchmal auch nur inoffizielles Social-Media-Verbot. Ein erster guter Ansatz kann also die Integration der digitalen Nutzung der Generation Z sein.

Stärken Sie darüber die Selbstverantwortung der Generation Z. Sie gestatten die Social-Media-Nutzung während der Arbeitszeit. Dafür wird der Auszubildende moralisch verpflichtet, regelmäßig über die eigene Ausbildung in seiner Community zu berichten. Für jeden privaten Post in der Arbeitszeit muss er auch einen beruflichen Post absetzen. Einmal im Monat liefert der Auszubildende einen kurzen Social-Media-Bericht, der über die Verbreitung seiner beruflichen Posts und deren Nutzung in seiner Community berichtet.

Ich freue mich auf spannende Diskussionen und Kommentare.

Ihr
Stefan Kozole

Karriereanstupser, Führungskräfteversteher, Mitarbeitermitreißer, Geschäftsführungsveränderer
kurzgesagt Coach und Trainer
www.cotur.de

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