Navigieren / suchen

Ergebnisse der “Azubi-Recruiting Trends 2021”

©caracterdesign

Die Studie “Azubi-Recruiting Trends 2021” zeigt u.a. die Auswirkungen der Pandemie. Auch der Trend zum Kandidatenmarkt in der dualen Ausbildung ungebrochen. An Deutschlands größter doppelperspektivischen Umfrage zum Azubi-Marketing und -Recruiting haben von Januar bis März des Jahres 5.623 Azubis und Schüler:innen sowie 1.270 Ausbildungsverantwortliche teilgenommen. Hier die spannenden und brandaktuellen Erkenntnisse für Ihr erfolgreiches Ausbildungsmarketing und Azubi-Recruiting!

©u-form Testsysteme

Azubis im Homeoffice

Rund 58 % der Azubis haben während der Pandemie im Home-Office gearbeitet, gut 40 % dort sogar mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit verbracht. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie „Azubi-Recruiting Trends 2021“, die von der u-form Testsysteme GmbH & Co. KG herausgegeben wird. Während 28 % der Azubis die eigenen Home-Office-Erfahrungen als negativ für ihre Ausbildung empfanden, sahen sie 31 % positiv. Home-Office für Azubis ist eigentlich eine rechtliche Grauzone, da Ausbildungsbetriebe eine ständige Betreuung sicherstellen müssen. Zwei von drei Azubis wünschen sich, dass die Gesetze nach der Pandemie so geändert werden, dass eine Ausbildung im Home-Office erlaubt ist.

Bewerbungsgespräche per Video: wenig Fans unter Kandidat:innen

Unter dem Druck der Pandemie sind seit 2020 immer mehr Ausbildungsbetriebe dazu übergegangen, ihre Bewerbungsgespräche per Video-Interview zu führen. Die Bewerbenden sind davon nicht begeistert: 87 % von ihnen ziehen das persönliche Gespräch einem Video-Interview vor. Nur 33 % der Azubi-Bewerber:innen würden es begrüßen, wenn Ausbildungsbetriebe auch nach Corona an der Praxis von Video-Bewerbungsgesprächen festhalten würden. 51 % der für die Studie befragten Ausbildungsverantwortlichen planen, genau dies zu tun.

Wunsch nach echten Informationen – nicht immer erfüllt

Den langfristigen Trend zum Kandidatenmarkt in der dualen Ausbildung hat Corona nicht gebrochen: 71 % der befragten Azubis haben mehr als ein Ausbildungsplatzangebot bekommen. Knapp zwei Drittel haben einen Ausbildungsplatz in ihrem Wunschberuf gefunden. Die Studie zeigt, dass sich Azubi-Bewerber:innen vor allem belastbare Informationen in der Bewerbungsphase wünschen. Diese bekommen sie nicht immer. Zwei Drittel von ihnen möchten schon im Vorfeld auf der Karriereseite über Verdienstmöglichkeiten nach der Übernahme informiert werden. Nur rund 6 % der Ausbildungsbetriebe informieren jedoch darüber.

©u-form Testsysteme

Geschöntes Bild von der Arbeitswirklichkeit in der Bewerbungsphase

Insbesondere bei den Arbeitsinhalten gibt es große Abweichungen zwischen den Informationen in der Bewerbungsphase und der späteren Ausbildungswirklichkeit. Nur ein Drittel der Azubis gibt an, dass diese voll und ganz dem entsprechen, was zuvor angekündigt wurde. Die Azubis von morgen googeln heute nach Ausbildungsangeboten, zwei Drittel wären über Suchmaschinenanzeigen gut erreichbar, jedoch schalten aktuell nur 11 % der Betriebe Google-Anzeigen, um ihre Ausbildungsangebote bekannt zu machen.

Auswahlprozess: Tests statt Schulnoten

Vor die Alternative „Tests“ oder „Schulnoten“ in der Auswahl gestellt, ziehen 75 % der Azubi-Bewerbenden Tests den Schulnoten vor. Zwei Drittel der befragten Ausbildungs-Unternehmen setzen bei der Vorauswahl jedoch auf Schulnoten. Bei der Frage nach der Übernahme der Azubis in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis dagegen spielen Noten der IHK-Abschlussprüfung keine große Rolle. In 85 % der Unternehmen wird die Entscheidung für die Übernahme schon vor Bestehen der Abschlussprüfung gefällt. Drei von vier Ausbildungsverantwortlichen stimmten der Aussage zu, dass die Entscheidung für die Übernahme vorrangig auf den praktischen Leistungen der Azubis beruht.

Größte doppelperspektivische Studie zur dualen Ausbildung

Für die „Azubi-Recruiting Trends“ befragt der Solinger Ausbildungsspezialist u-form jährlich Tausende von Schüler:innen, Azubis und Ausbildungsverantwortlichen sowie Ausbilder:innen. Damit stellen die Azubi-Recruiting Trends die größte doppelperspektivische Untersuchung zur dualen Ausbildung in Deutschland dar. Wissenschaftlich begleitet wurde die Studie wie schon in den Vorjahren von Prof. Dr. Christoph Beck. Studienpartner der „Azubi-Recruiting Trends 2021“ ist wieder die AUBI-plus GmbH.

www.testsysteme.de, www.u-form.de

Quelle: Pressemitteilung HR-Präsenz v. 28.06.2021

Lesen Sie auch unsere Blog-Artikel Azubi-Blogs erfolgreich einsetzen und So nutzen Sie TikTok für Ihr Ausbildungsmarketing

 


Netzwerktreffen: wirAusbilder DIALOG LIVE

Sie möchten mehr über die Ausbildungsarbeit in anderen Unternehmen erfahren und sich mit Berufskolleg:innen vernetzen? wirAUSBILDER – DIALOG LIVE ist ein virtuelles Netzwerktreffen für Ausbildungsleiter:innen, Ausbilder:innen und alle, die mit der Ausbildung beauftragt sind.

Bei jedem DIALOG LIVE gibt es zu Beginn einen spannenden Impuls zu verschiedenen Themen aus der Welt der Ausbildung durch eine Expertin bzw. einen Experten.
Im Anschluss erwartet Sie ein offener Erfahrungsaustausch mit allen Teilnehmenden. Sie können eigene Themen aus Ihrer Ausbildungsarbeit einbringen und Fragen stellen.

Die nächsten Termine und Themen finden Sie hier.

©NWB Verlag

Lesetipp: Ergebnisse vergangener Studien

Azubi-Recruiting Trends 2023: Wie die GenZ wirklich tickt

Ergebnisse der Azubi-Recruiting Trends 2023: Mangelnde Berufsorientierung Ursache für Ausbildungskrise

Azubi-Recruiting Trends 2022: 5 Fakten und Tipps

 

Hinterlasse einen Kommentar

Name*

E-Mail* (wird nicht veröffentlicht)

Webseite