Im fränkischen Rhön-Grabfeld ist es für Ausbildungsbetrieb und Azubis manchmal schwer, zueinander zu finden: entweder der Azubi ist noch nicht volljährig und hat noch keinen Führerschein oder der Betrieb ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen. Ein Azubi-Shuttle soll Abhilfe schaffen.

Fördermittel kommen vom Bund

Der Landkreis erhält in den nächsten zweieinhalb Jahren 175.000 Euro vom Bund, um das Projekt zu finanzieren. Den Anstoß für die Beantragung dieser Fördermittel haben die Handwerksbetriebe der Region gegeben, profitieren sollen aber alle Branchen.

Azubi-Shuttle für bis zu 24 Jugendliche

Um die Azubis zu ihren Ausbildungsplätzen in die Außenbezirke und zurück zu bringen, werden von dem Geld vier Kleinbusse, Elektro- oder Hybridfahrzeuge, angeschafft. Bis zu 24 Jugendliche können dann frühestens ab Frühjahr 2020, auf jeden Fall aber zum 1. September des nächsten Jahres mit dem Shuttle mitfahren. Pro Azubi zahlen die teilnehmenden Betriebe 25 Euro im Monat. Die Auswahlkriterien stehen aber noch nicht fest.

Auch die Idee, Azubis mit dem Shuttle zum Bahnhof oder Busbahnhof in Bad Neustadt zu bringen, damit sie die Berufsschulen außerhalb des Landkreises besuchen können, muss noch geprüft werden. Ein Ausstieg dort sei aber jederzeit möglich. Das Modell soll nicht nur in den Ausbildungsunternehmen, sondern auch in den Schulen vorgestellt werden.

Quelle: mainpost.de vo 25.11.2019.