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Als Ausbilder Vertrauen zum Auszubildenden aufbauen

Sicher haben Sie schon einmal gelesen, dass es in der betrieblichen Ausbildung wichtig ist, Vertrauen zu unseren Auszubildenden aufzubauen. Das ist auch richtig. Denn Vertrauen ist die Grundlage jeder guten Beziehung und auch erfolgreicher Zusammenarbeit im Berufsleben. Haben wir kein Vertrauen zu unserer Führungskraft oder zu Kollegen, wird die Zusammenarbeit schwierig werden.

Vertrauen als Grundlage für gute Ausbildungsqualität

Bei unseren Auszubildenden ist das nicht viel anders und Vertrauen Grundlage für gute Ausbildungsqualität. Vertrauen können wir uns erarbeiten. Vertrauen ist zudem keine fixe feststehende Größe. Und ich finde den Gedanken eines „Vertrauenskontos“ recht passend.

Das können wir gut mit einem Bankkonto vergleichen. Denn auf dieses Konto müssen wir auch erst einmal etwas einzahlen, um dann zu einem anderen Zeitpunkt Geld abheben zu können. Wer mit dem Abheben beginnt, bevor er eingezahlt hat, kommt ins Minus. Wenn wir einen Kontostand mit Guthaben vorziehen, müssen wir erst einmal mehr Geld einzahlen als wir abheben.

So ist es auch beim Vertrauen. Dabei sollten wir unserem Auszubildenden einen Vertrauensvorschuss geben. Das stärkt und begünstigt unsere Beziehung zu ihm.

Auf das Vertrauenskonto einzahlen

Sie möchten wissen, wie Sie auf das Vertrauenskontobei Ihrem Auszubildenden einzahlen können? Dann finden Sie im Folgenden ein paar Tipps:

  • Geben Sie Ihrem Auszubildenden vom ersten Tag an in Ihrer Abteilung eine Aufgabe, für die er alleine verantwortlich ist.
  • Bitten Sie Ihren Auszubildenden eigene Ideen einzubringen und nehmen Sie diese ernst.
  • Fragen Sie Ihren Auszubildenden nach seiner Meinung zu einem Vortrag oder einem Arbeitsergebnis von Ihnen.
  • Oder wie wäre es, wenn Sie Ihren Auszubildenden vor einer wichtigen Entscheidung fragen, wie er entscheiden würde oder ob er noch wichtige Hinweise für die Entscheidung hat.
  • Gegenseitige Erwartungen sollten Sie gleich am ersten Praxistag im Fachbereich klären und besprechen.
  • Kommen Sie zu Terminen mit Ihrem Auszubildenden ebenso pünktlich und vorbereitet, wie Sie dies bei Kundenterminen auch wären.
  • Vereinbarungen für die Zusammenarbeit treffen Sie am besten gemeinsam.
  • Seien Sie loyal und ehrlich gegenüber Ihrem Auszubildenden.
  • In Ihrem Verhalten und Ihren Aussagen sollten Sie verlässlich sein.

Gerne können Sie diese Liste erweitern. Welche Ideen haben Sie noch, um auf das Vertrauenskonto Ihres Auszubildenden einzuzahlen?

 

Die Autorin macht Ausbilder zum Azubiflüsterer. Sie ist selbständige Trainerin, Rednerin und Beraterin und führt Seminare für Ausbilder, Azubibetreuer und Auszubildende durch. Mehr über Sabine Bleumortier erfahren Sie unter www.bleumortier.de.

(Bild: Pixabay)

 

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