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Soft Skills vermitteln: Qualitätsbewusstsein

SoftSkills Qualitätsbewusstsein
Stefan Macke

Blog-Serie von Stefan Macke

In der schnelllebigen IT gibt es fast wöchentlich neue Möglichkeiten bei der Programmierung. Auszubildende könnten deshalb auf die Idee kommen, dass die eigene Arbeit möglichst schnell zu erledigen ist, ohne dabei auf Qualität und Langlebigkeit zu achten. Qualitätsbewusstsein ist aber natürlich auch in anderen Branchen ein wichtiger Soft Skill für die Nachwuchskräfte.

Software ist ein wichtiger Bestandteil des heutigen Lebens und kann bei Fehlern viel Geld, im schlimmsten Fall sogar Menschenleben kosten. Daher versuchen wir, bei unseren Azubis von Anfang an ein Bewusstsein für die Qualität der eigenen Arbeit zu schaffen.

Gute Leistungen vorstellen und diskutieren

Die Auszubildenden in unserem Unternehmen haben einmal wöchentlich die Aufgabe, den anderen Azubis und Ausbildern den Teil ihres Codes vorzustellen, auf den sie selbst stolz sind. Das kann Code sein, bei dem sie ein bekanntes Programmierer-Muster angewendet oder einfach etwas Neues gelernt haben, z.B. eine bestehende Lösung kürzer und weniger fehleranfällig zu implementieren. Der Code wird dann in großer Runde diskutiert und vielleicht auch noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet. Dadurch lernt nicht nur der Auszubildende selbst etwas über die Optimierung von Qualität, sondern auch die anderen Azubis. Insgesamt wird somit die Qualität des erzeugten Codes im gesamten Unternehmen erhöht.

Qualitätsbewusstsein bleibt immer im Hinterkopf

Diese Idee lässt sich problemlos auf andere Berufe übertragen. Die Azubis sollten aufmerksam sein und am Ende der Woche einen Teil ihrer Arbeit präsentieren, den sie ihrer Meinung nach besonders gut erledigt haben. Dabei erhöht sich ganz nebenbei tatsächlich schon die Qualität der Arbeit, da die anstehende Vorstellung vor den Kollegen immer im Hinterkopf bleibt und man seine Arbeit natürlich gut machen will.

Zeitfaktor für diese Maßnahme: Für den wöchentlichen Termin planen wir in unserem Unternehmen immer eine eine halbe Stunde ein.

Bisher erschienen:

Über Stefan Macke:

Stefan Macke ist Softwareentwickler und -architekt bei der ALTE OLDENBURGER Krankenversicherung AG aus Vechta. Seit 2007 ist er dort außerdem Ausbilder für Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung und seit 2009 auch IHK-Prüfer in Oldenburg in diesem Beruf. Seine Erfahrungen in der Ausbildung teilt er in seinem Podcast unter http://anwendungsentwicklerpodcast.de.

Wie vermitteln Sie in Ihrer Ausbildung Soft Skills? Haben Sie noch weitere Maßnahmen, die Sie empfehlen können?

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