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Generation Z – Google(t) for Jobs

Google for Jobs
@pixabay

Gast-Blog von Nadine Strein

Vor einigen Wochen wurden die Ergebnisse der Azubi Recruiting Trends 2019 veröffentlicht und lieferten wieder sehr interessante Einblicke. Für die meisten Ausbilder überraschend dürfte folgende Erkenntnis sein: 84,3 Prozent der befragten Jugendlichen googlen ihren Berufswunsch!

Google als Favorit bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz

Das funktioniert ganz einfach: Schüler auf Ausbildungsplatzsuche geben 2 Begriffe ins Suchfeld bei Google ein: Den Ort, in dem sie arbeiten möchten und den Ausbildungsberuf. Mehr nicht, lediglich 2 Keywords.

Ausbildungsbetriebe nutzen Google nicht für das Recruiting

Eine weitere Erkenntnis der Umfrage: 86,3 Prozent der Ausbildungsbetriebe nutzen Google bis jetzt nicht für ihr Azubi-Recruiting. Sie investieren zwar viel Zeit, Geld und Mühe in die Azubi-Suche, aber auf anderen Kanälen. Betriebe und Bewerber agieren mit ihren Bemühungen aneinander vorbei, ohne es zu bemerken. Konkret bedeutet das: Angebote der Ausbildungsbetriebe und die Nachfrage der Azubi-Bewerber treffen im Internet nicht aufeinander.

Maximale Bewerberzahl mit Google for Jobs erreichen

Google for Jobs eröffnet für Ausbildungsbetriebe neue Möglichkeiten –  seit Mai dieses Jahres  können sie Google for Jobs für ihr Azubi Recruiting nutzen. Da die Generation Z nach ihren Jobwünschen googlet, statt einzelne Jobbörsen aufzurufen, erreichen Stellenausschreibungen für einen Ausbildungsplatz Ihres Unternehmens bei Google for Jobs die maximale Zahl für Azubi-Bewerber.

Wie funktioniert Google for Jobs?

Google durchsucht das Internet nach den zur Anfrage passenden Jobs. Google for Jobs ähnelt in seiner Funktion den klassischen Jobbörsen. Sie können über diverse Filter die Suche anpassen oder Suchaufträge (Alerts) einrichten. Steht die jeweilige Stellenausschreibung in einer Jobbörse, einem Businessnetzwerk (Xing oder LinkedIn) oder auf einer firmeneigenen Karriereseite im Netz, kann Google sie finden und bei einer entsprechenden Suchanfrage bei den Treffern listen. Beim Klick auf das Suchergebnis werden Sie nicht direkt zur Unternehmensseite weitergeleitet, sondern lesen den Text der Stellenanzeige im Bereich der Suchmaschine. Erst mit einem Klick auf den „Bewerben auf“ – Button werden Sie auf die Seite weitergeleitet, die den Treffer lieferte. Das angezeigte Ergebnis bei Google kann mehrere Buttons anzeigen, abhängig davon, auf wie vielen Unterseiten ein Treffer erfolgte.

Beim Stichwort “Treffer” fällt übrigens auf, dass die Unterseiten, auf denen die Treffer gefunden wurden, meist von Businessnetzwerken oder Jobbörsen stammen – seltener von den Karriereseiten der suchenden Firmen. Damit interessierte Bewerber direkt vom Google-Treffer auf Ihre Karriereseite weitergeleitet werden, sollten Sie Ihre Unternehmens-Webseite insbesondere nach den Maßstäben der Google-Suchoptimierung (SEO) pflegen und die Stellenausschreibung des Ausbildungsplatzes gut auffindbar präsentieren. Dann wird Google sie ohne Probleme finden und kostenlos unter Google for Jobs präsentieren. Interessierte Bewerber können direkt Kontakt mit Ihnen aufnehmen und Bewerbungsunterlagen einreichen.

Welche Vorteile ergeben sich für Ihr Azubi Recruiting?

Für Azubi-Bewerber:

  • finden alle offenen Stellen über einen Kanal
  • doppelte Treffer werden erkannt und nur einmal in der Liste ausgegeben
  • Anpassung des Suchergebnisses über diverse Filter möglich
  • Suche einfach und schnell
  • kostenlose Nutzung, keine Anmeldung oder zusätzliche Tools (App) erforderlich

Für Ausbilder:

  • größere Reichweite Ihrer Stellenausschreibung
  • passendere Bewerbungen
  • es fallen keine zusätzlichen Kosten an
  • Bei guter Pflege der eigenen Web-/Karriereseite ist kein Inserieren bei anderen (kostenpflichtigen) Jobbörsen notwendig
  • Such-Algorithmen lenken die Kandidaten zur passenden Stelle

Durch Google for Jobs ergeben sich Vorteile für beide Seiten, die Bedeutung fürs Azubi Recruiting sollte also nicht unterschätzt werden. Denn die Mehrzahl der Generation Z googelt ja bereits nach dem Wunschjob!

Autorin: Nadine Strein
Trainerin und Bloggerin von mainAusbilder
www.mainausbilder.de

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