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Spitzenazubi-Quote in einer schwierigen Branche

Spitzenazubi-Quote Berufskraftfahrer

Berufskraftfahrer gehören mittlerweile zu den sehr begehrten Fachkräften und werden am Markt entsprechend stark umworben. Eine Spedition muss sich schon etwas einfallen lassen, um ausreichend gute Fahrer beschäftigen zu können. Die Nord-Spedition in Großenwiehe, Schleswig-Holstein, hat deshalb schon vor fünf Jahren eine Kampagne zur Stärkung dieses Berufsbilds gestartet und weist aktuell eine Spitzen-Azubi-Quote auf.

36 Azubis bei 200 Mitarbeitern

Allein in diesem Jahr wurden 12 neue Auszubildende als angehende Berufskraftfahrer eingestellt. Insgesamt beschäftigt das 200-Mitarbeiter-Unternehmen 36 Azubis, die in sechs Berufen ausgebildet werden, darunter z. B. auch als Fachkraft für Lagerlogistik, Kaufleute für Logistikdienstleistungen und erstmalig auch ein IT-Kaufmann.

Spezielle Programme zur Wissensvermittlung

Um dem Qualitätsanspruch des Tanklogistik-Spezialisten auch in Zukunft gerecht zu werden, gibt es spezielle Programme für die Berufskraftfahrer-Azubis. Ein Ausbildungsfahrer kümmert sich speziell nur um die Vermittlung der theoretischen Fachanforderungen für Tanklogistik, inklusive eigenem Seminarraum. Fünf weitere Ausbildungsfahrer nehmen die Azubis mit “auf Strecke”, um sie mit dem Tagesgeschäft vertraut zu machen. Natürlich werden auch alle Stationen in der Werkstatt und Tankreinigung durchlaufen.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Daneben sorgt ein seit 2015 eingesetztes betriebliches Gesundheitsmanagement für die Fitness der Mitarbeiter. So gibt es verschiedene Angebote zu Ernährung und Körperbewusstsein, z. B. Pilates am Sonnabend, damit auch die Fahrer dabei sein können. In einem “Offline-Büro” können Mitarbeiter sich zurückziehen, um bei Bedarf konzentriert und ruhig arbeiten zu können. Die Pausen werden in einem eigenen Ruheraum verbracht, weiterhin hat jeder Mitarbeiter einen eigenen ergonomischen Steh-Sitz-Arbeitsplatz.

Gutes tun für die Heimatgemeinde

Aber auch für die Heimatgemeinde versucht man, Gutes zu tun: Die Fahrer sind angewiesen, eine Abkürzung durch den Ort zu meiden und stattdessen den Umweg über die Bundesstraße zu fahren, um die Verkehrsbelastung zu senken. Das sorgt für ein gutes Image und so wahrscheinlich auch wieder für gute Azubi-Quoten.

Quelle: Flensburger Tageblatt vom 27.09.2017.

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