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“Jugendgarantie” erfolglos: Immer noch hohe Jugendarbeitslosigkeit in der EU

Jugendarbeitslosigkeit

2013 beschlossen die Arbeitsminister der EU die sogenannte Jugendgarantie: Junge Menschen unter 25 Jahren sollten spätestens vier Monate nach Verlassen der Schule bzw. Eintritt in die Arbeitslosigkeit ein Angebot für Weiterbildung, Ausbildung oder Praktikum erhalten. Doch die Quote der jugendlichen Arbeitslosen ist nach wie vor hoch.

Über vier Millionen arbeitslose Jugendliche

Bis 2020 wurden dafür insgesamt 6,4 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Laut einer Prüfung des Europäischen Rechnungshofes hatten bis Ende 2015 jedoch nur 62 Prozent der im Programm registrierten Jugendlichen eine Maßnahme erhalten. Mitte des letzten Jahres waren immer noch mehr als 4 Millionen Menschen unter 25 arbeitslos.

Fehlende Strategien und Verschwendung von EU-Geldern

Grund für den Misserfolg sind laut der Prüfer fehlende Strategien, die eindeutige Etappenziele und Zielsetzungen beinhalten. Oftmals haben die EU-Gelder für das Programm die nationalen Fördermittel ergänzt, ohne einen Gegenwert zu erbringen. Das betrifft insbesondere Spanien (41,5 % Jugendarbeitslosenquote), Frankreich (23,6 %), Kroatien, Italien (35,2 %), Portugal und die Slowakei. Deutschland schneidet mit einer Quote von 6,6 Prozent am besten ab. EU-weit liegt die Jugendarbeitslosigkeit im Bereich von 17,3 Prozent im Vergleich zu acht Prozent bei der gesamten Erwerbsbevölkerung.

Quelle: Spiegel Online vom 04.04.2017.

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