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Duale Ausbildung als Alternative für Studienzweifler

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Ein Drittel der Studenten zweifelt am erfolgreichen Abschluss ihres Studiums. Knapp 30 Prozent von ihnen sehen in der dualen Ausbildung eine gute Alternative, um doch noch erfolgreich ins Berufsleben zu finden.

Interesse groß, Unterschiede beim Image

Das sind die Ergebnisse einer Befragung der Universität Maastricht gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Insgesamt ist das Interesse an einer Ausbildung mit betrieblichem Anteil bei den Studenten groß – auf einer Skala von 1(gering) bis 5 (hoch) geben sie eine Note von 3,72 für diesen Bildungsweg. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede beim Image der Berufe: so haben Fachinformatiker, Medizinische Fachangestellte und Forstwirte ein gutes Ansehen, während die Jobs von Gebäudereinigern, Friseuren und Einzelhandelskaufleuten eher schlecht bewertet werden.

Praktikum erleichtert die Entscheidung

Den Umstieg erleichtern würde ein bezahltes Praktikum – ca. 80 Prozent der Zweifler, für die eine duale Ausbildung bislang keine Alternative ist, würden sich eher dafür entscheiden, wenn sie ein Unternehmen auf diese Weise kennenlernen könnten. Immerhin 69 Prozent würden sich auch ohne Vergütung für diesen Weg entscheiden. Wichtig ist den Studenten auch, dass im Falle einer dualen Ausbildung die im Studium erbrachten Leistungen auf die Abschlussprüfung oder die Ausbildungsdauer angerechnet werden.

Hohe Arbeitsplatzsicherheit, Abzüge bei Ansehen und Bezahlung

Beim Thema Arbeitsplatzsicherheit bewerten 41 Prozent der Befragten die Chancen mit einer dualen Ausbildung als gleich gut, verglichen mit dem Hochschulabschluss. 38 Prozent sehen sogar einen Vorteil mit der Ausbildung, während 21 Prozent das Studium als Jobgarant bewerten. Beim Thema Ansehen und Bezahlung liegt die betriebliche Ausbildung allerdings immer noch hinten. Hier sehen 56 Prozent das gesellschaftliche Ansehen bzw. 51 Prozent die Bezahlung mit einem Hochschulabschluss im Vorteil.

Hintergrund für die Online-Befragung von rund 12.000 Studenten an deutschen Hochschulen ist die gleichbleibend hohe Abbruchquote von 28 Prozent bei den Bachelorstudiengängen, einhergehend mit der wachsenden Anzahl unbesetzter Ausbildungsstellen.

Quelle: Duale Ausbildung attraktiv für Studienzweifler.

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