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Die richtige Schule für eine Kooperation finden

Schule Kooperation

Eine Kooperation mit Schulen vor Ort bietet Ihnen die Chance, früh in Kontakt mit Schülern zu kommen und diese möglichst für eine Ausbildung in Ihrem Unternehmen zu gewinnen. Dabei gibt es allerdings einige Punkte zu beachten, was die Schulform angeht.

Es kommt natürlich zunächst darauf an, ob Sie Auszubildende bzw. dual Studierende suchen. Dann spielt es außerdem eine Rolle, welche Berufe Sie ausbilden und wie hoch das Entwicklungspotenzial nach der Ausbildung bei den betreffenden Fachkräften sein soll. Im Folgenden erfahren Sie die Vor- und Nachteile der jeweiligen Schulform:

Hauptschule (Ausbildung):

Vorteile: Meist hoch engagierte Schüler, die sich der Arbeitsmarktsituation bewusst sind und am Ausbildungsmarkt oft vernachlässigt werden. Abgänger dieser Schulform haben eine geringe Wechselbereitschaft und sind ideal für zweijährige Ausbildungen.

Nachteile: Der Betreuungsaufwand ist häufig höher als bei älteren Schulabgängern mit einem höheren Abschluss. Das Entwicklungspotenzial nach der Ausbildung ist wahrscheinlich begrenzt.

Realschule (Ausbildung):

Vorteile: Diese Schulabgänger übernehmen auch anspruchsvollere Aufgaben und könnten für eine Weiterbildung auf Fachhochschulniveau eingeplant werden.

Nachteile: Die Wechselbereitschaft ist deutlich höher, vor allem bei weiterhin steigender Fachkräfte-Nachfrage. Entwicklungspotenzial nach der Ausbildung ist gegeben, aber der Aufwand hierfür dürfte höher sein als bei Abiturienten.

Gymnasium (Ausbildung, duales Studium):

Vorteile: Gutes allgemeines und theoretisches Wissen, deshalb ist eine kürzere Ausbildungszeit möglich. Absolventen können früh auch schon für schwierigere Aufgaben eingesetzt werden und eignen sich für die Entwicklung zum “High Potential”. Für eine stärkere Bindung ans Unternehmen kann nach der Ausbildung ein Studium finanziert werden.

Nachteile: Die Wechselbereitschaft ist hoch. Wenn Sie Realschüler und Gymnasiasten ausbilden, besteht die Möglichkeit, dass sich die Gruppen teilen und “Lager bilden”.

Berufsbildende Schulen (Ausbildung, evtl. duales Studium):

Vorteile: Siehe Realschule oder Gymnasium, zusätzlich ist bereits Basiswissen im kaufmännischen oder gewerblich-technischen Bereich vorhanden.

Nachteile: Siehe Realschule oder Gymnasium, dabei aber mit einem niedrigeren Niveau im sprachlichen bzw. theoretischen Wissen im Vergleich zu den allgemeinbildenden Schulen.

Wenn Sie eine Schulkooperation planen, spielt natürlich auch die Entfernung zu Ihrem Unternehmen eine wichtige Rolle. Insbesondere noch nicht volljährige Schüler werden z. B. ein Praktikumsangebot nicht annehmen, wenn sie dafür eine weite Wegstrecke zurücklegen müssen. Zudem gibt es natürlich noch regional bedingte Unterschiede bei den Schulformen. Informationen zu den Bildungssystemen und Kontaktadressen finden Sie in der Schuldatenbank des deutschen Bildungsservers.

Quelle: Handlungsempfehlung Schulkooperation KOFA.

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