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Wie wird mein Unternehmen zum TOP-Ausbildungsbetrieb?

Top Ausbildungsbetrieb
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Ein TOP-Ausbildungsbetrieb ist mehr als ein guter Ausbildungsbetrieb, der einfach nur “top” ist. Was verbirgt sich aber genau hinter diesem Begriff und wie können Sie als Ausbilder Ihren Betrieb als TOP-Ausbildungsunternehmen positionieren?

Wer kann TOP-Ausbildungsbetrieb werden?

Ein TOP-Ausbildungsbtrieb kann jedes Unternehmen werden, welches einige Voraussetzungen erfüllt. Nach erfolgreicher Prüfung des Betriebs durch ein Audit wird die Auszeichnung „TOP Ausbildungsbetrieb“ durch die zuständige Kammer vergeben. Zu den Voraussetzungen gehören unter anderem das Ausfüllen eines Fragebogens, die Auswertung dessen sowie das erfolgreiche Bestehen eines Audits.
Der Fragebogen enthält Fragen zur innerbetrieblichen Ausbildung. Dies umfasst die Qualität der Ausbildung, ebenso wie die Vergütung, Arbeitszeiten, sonstige Regelungen sowie zusätzliche Leistungen und Angebote des Betriebs für seine Auszubildenden.

Die Industrie- und Handelskammer vergibt die Auszeichnung an Betriebe, deren Ausbildungsverhältnisse sie betreut und die sowohl alle wichtigen Aspekte der Ausbildung erfüllen, als auch ihren Auszubildenden besondere Möglichkeiten wie zum Beispiel Sprachkurse und Förderprogramme bieten.

Ebenfalls muss ein Betrieb, der sich als TOP-Ausbildungsbetrieb qualifizieren möchte, mindestens fünf Jahre in Folge in der betrieblichen Ausbildung tätig gewesen sein.

Einen solchen Fragebogen zur Vorbereitung des Audits stellt bspw. der DEHOGA Saar auf seiner Internetseite bereit:

Was spricht für oder gegen eine Zertifizierung?

Für eine Zertifizierung zum TOP-Ausbildungsbetrieb spricht:

  • Zertifikat kann medienwirksam genutzt werden
  • Motivation für die Mitarbeiter (besonders Ausbildungsverantwortliche) des Betriebs
  • Durch die Beratungsgespräche und das Audit können weitere Verbesserungen im Ausbildungsprozess herbeigeführt werden

Gegen eine Zertifizierung zum TOP-Ausbildungsbetrieb kann sprechen:

  • Ein Audit ist kostenpflichtig.
  • Die Vorbereitungen können zeitlich umfangreich sein.
  • Die Zertifizierung ist nur für vier Jahre gültig.
  • Durch ein erfolgreich erhaltenes Zertifikat kommen nicht “automatisch” auch neue oder mehr Auszubildende

Für Fragen wenden Sie sich bitte an…

Tatsächlich gibt es mehrere zuständige Stellen, die je nach Branche variieren.  Mit Fragen zur Zertifizierung zum „TOP-Ausbildungsbetrieb“ können sich Betriebe je nach Branche und Ausbildungszweigen bspw. an ihre zuständige Kammer (Industrie- und Handelskammer/Handwerkskammer), an den DEHOGA oder auch an das DIQP wenden.

Weitere Informationen geben die Kammern oft bereits im Internet, zum Beispiel die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim.

Kommentare

Stefan Macke
Antworten

Wir lassen uns von der IHK Oldenburg zum TOP-Ausbildungsbetrieb zertifizieren. Wir sind gespannt auf die Audits und hoffen, dass wir noch einige Tipps zur Optimierung der Ausbildung bekommen.

Ich finde es wichtig, dass gute Ausbildungsunternehmen diese Möglichkeit bekommen, damit Bewerber gleich erkennen können, ob sie sich das richtige Unternehmen ausgesucht haben. Außerdem ist das natürlich eine tolle Auszeichnung für die Arbeit der Ausbilder/-innen.

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