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Studie: Abenteuer Erstbewerbung

Erstbewerbung
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Facebook, Snapchat, Videobewerbung – die neuen Medien halten viele Möglichkeiten bereit, mit Jugendlichen in Kontakt zu treten und auf diesem Weg für eine Ausbildungsstelle zu werben. Ob diese Bewerbungswege bei den potenziellen Azubis bekannt sind und ob sie genutzt werden, wollte eine Studie zum Thema Erstbewerbung herausfinden.

Bewerbungserfahrung hängt vom angestrebten Schulabschluss ab

Vor allem die gut ausgebildeten Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren haben nur wenig Erfahrung mit Bewerbungen. Die Hälfte hat weniger als vier Bewerbungen geschrieben, zehn Prozent noch gar keine. Große Unterschiede ergeben sich beim angestrebten Schulabschluss: wer die Fachhochschulreife anstrebt, hat die meiste Bewerbungserfahrung. Hier gibt es bis zu viermal mehr Jugendliche, die zehn und mehr Bewerbungen geschrieben haben, im Vergleich zu den Vollabiturienten.

Bewerbungsverfahren überwiegend mit Email und Post

Hilfe bei der Bewerbung holen sich die meisten Jugendlichen in der Familie, gefolgt von der Schule, allerdings mit deutlichem Abstand. Etwa 30 Prozent haben Erfahrung mit Online-Bewerbungen per Email, gefolgt von 24 Prozent, die ihre Bewerbung auf dem Postweg verschickt haben. An dritter Stelle stehen die Bewerbungsportale der Unternehmen (17 Prozent). Fast keine Erfahrungen gibt es mit Bewerbungsverfahren in den neuen Medien, z. B. über Apps oder Videos.

Praktikum und Nebenjob führen in die Bewerbungsverfahren ein

Anlass für Bewerbungserfahrungen ist bei 40 Prozent der Jugendlichen das Praktikum, gefolgt von einem Nebenjob (18 Prozent). Hier dürften die Erfahrungen etwas informeller ablaufen, gespiegelt durch den hohen Anteil der Befragten, die das persönliche Gespräch als Erfahrung in einer Bewerbung angeben.

Klassische Bewerbungswege werden bevorzugt

Als unangenehme Seite bei einer Bewerbung wird meist die Formulierung des Anschreibens genannt, sowie der Aufwand, den das Erstellen der Unterlagen verursacht. Als weiterer Unsicherheitsfaktor wird das Vorstellungsgespräch genannt. Dennoch würden die Jugendlichen, wenn sie einen Bewerbungsweg frei wählen dürften, nach wie vor die bereits bekannten Methoden wie E-Mail (48 Prozent) und Postweg (24 Prozent) bevorzugen, gefolgt vom persönlichen Gespräch (16 Prozent). Die Bewerbung über Apps, Videos oder Speed-Dating wird fast gar nicht in Betracht gezogen.

Die Studie wurde von der Agentur Jugendstil im Rahmen der Messe “Einstieg” durchgeführt und ist im Internet frei abrufbar.

Quelle: agentur-jugendstil.com

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