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Lernfabrik unterstützt Azubis und Ausbilder auf dem Weg in die Industrie 4.0

Lernfabrik 4.0
@industrieblick – Fotolia.

Die “Lernfabrik 4.0” der Gewerbeschule Villingen-Schwenningen (GSVS) soll nicht nur Auszubildenden aus den Industrieberufen den Weg in eine vernetzte Produktion weisen. Auch Ausbilder und Lehrer sowie fortbildungswillige erfahrene Mitarbeiter lernen hier innerhalb eines modernen pädagogischen Konzeptes neue Fertigungstechniken.

Land, Kreis und Wirtschaft ermöglichen Lernfabrik

Die bereits im Oktober des letzten Jahres eröffnete Lernfabrik wurde durch Fördermittel des Landes Baden-Württemberg sowie vom Schwarzwald-Baar-Kreis und regionalen Wirtschaftsunternehmen mit insgesamt 1,125 Millionen Euro ermöglicht. Es ist eine von 16 Lernfabriken in Baden-Württemberg, in denen Auszubildende der Fachrichtungen Mechatroniker oder Automatisierungstechnik unter modernen Bedingungen lernen können. Für die Fördermittel des Landes, immerhin eine halbe Million, konnten die Schulen sich bewerben. Das Konzept von Siegfried Kärcher, Schulleiter der GSVS, hat alle Beteiligten überzeugt.

Abkehr vom Fließband

Die Lernfabrik 4.0 gilt als Vorzeigeobjekt: Drei Grundlagenlabore und eine komplexe Produktionsanlage wurden auf 400 Quadratmetern errichtet. Die in miteinander vernetzten Modulen gebaute Anlage beinhaltet ein Rohstofflager, Förderband, 3D-Drucker, Montagepressen und Roboter. Geplant und umgesetzt wurde die Lernfabrik von technischen und wissenschaftlichen Lehrkräften, unterstützt von der Industrie und einer Herstellerfirma für Lehrmittel. Ziel ist es, künftige Fachkräfte auf die Veränderungen in der Industrie, durch die Abkehr vom Fließband hin zur intelligenten Produktion vorzubereiten. Die Fertigungsunternehmen in der Region sollen langfristig von dieser modernen Lehrstätte profitieren.

Integration in modernes pädagogisches Konzept

Für die Ausbilder und Lehrer ist klar, dass die neuen technischen Entwicklungen in der Ausbildung verankert werden müssen. Doch um die Lernfabrik sinnvoll im Curriculum verankern zu können, benötigen diese entsprechende Hilfestellungen, die jetzt im Rahmen eines modernen pädagogischen Konzeptes entwickelt werden sollen. Dabei sind auch neue Berufsbilder, wie z. B. der Fachinformatiker zu berücksichtigen. Auch die Einbindung des kaufmännischen Bereiches sowie Fortbildungen für bereits erfahrene Mitarbeiter stehen für die Konzeptentwicklung auf der Aufgabenliste.

Quelle: Südkurier vom 03.02.2017 und 28.10.2016.

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