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Liebe am Arbeitsplatz – ist das eigentlich erlaubt?

Eine Beziehung am Arbeitsplatz

Liebe am Arbeitsplatz

Für manche nichts Ungewöhnliches, für andere – und besonders Ausbilder – ein Thema, von dem man zumindest einmal gehört haben sollte.

Vielleicht kam es in Ihrem Betrieb bereits vor:
Sie haben mehrere Azubis im Unternehmen und mit der Zeit entwickelte sich zwischen zweien eine Beziehung.
Aber: Darf das überhaupt sein? Und wie verhält es sich bei einer Beziehung zwischen ausgelerntem Mitarbeiter und Azubi?

Die Arbeitsleistung darf nicht unter der Beziehung leiden

Grundsätzlich ist in Deutschland nichts gegen Beziehungen am Arbeitsplatz einzuwenden. Wichtig ist in erster Linie, dass die Arbeitsleistung nicht aufgrund der Beziehung nachlässt. Und das wiederum gilt zu jeder Zeit: In der Phase des Kennenlernens, in der Phase der tatsächlichen Beziehung aber auch für den Fall einer sich anbahnenden Trennung. All dies sollte sich möglichst nicht negativ auf die Arbeitsleistung auswirken.

Vorgesetzter und Azubi…

Schwieriger wird es, wenn sich der Azubi in seine Vorgesetzte oder die Azubine in ihren Ausbilder verliebt. Auch eine solche Beziehung darf vom Arbeitgeber nicht verboten werden.

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Beziehung von beiden gewollt ist. Außerdem darf das Abhängigkeitsverhältnis weder ausgenutzt werden, noch darf es durch die Beziehung zu einer Bevorzugung gegenüber anderen Azubis kommen.

Das Alter spielt (k)eine Rolle

Sind die beiden Verliebten volljährig, so spielt das Alter zunächst keine Rolle. Anders kann es sich jedoch verhalten, wenn der Ihnen anvertraute Azubi / die Ihnen anvertraute Azubine noch minderjährig ist. Natürlich dürfen auch Minderjährige schon eine Beziehung eingehen. Die Fürsorgepflicht, die Sie als Arbeitgeber bzw. Ausbilder haben, müssen Sie jedoch unbedingt erfüllen.

Liebe am Arbeitsplatz…

… ist also grundsätzlich möglich. Es empfiehlt sich jedoch, insbesondere mit einer ganz frischen Beziehung, diskret umzugehen und sich am Arbeitsplatz bzw. im Ausbildungsbetrieb zuerst um die Arbeit zu kümmern. So kann auch Lästereien entgegengewirkt werden. Nach Feierabend sollte noch genügend Zeit für den neuen Partner und die Beziehungspflege sein.

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