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Digitales Azubi-Recruiting der Sparkassen

Kampagne Sparkasse Azubi Recruiting

Die Sparkassen gehören mit 417 regionalen Sparkassen und rund 20.000 Geschäftsstellen zu den größten gewerblichen Arbeitgebern und Ausbildern Deutschlands. Auch hier gilt: Der Wettbewerb um den Nachwuchs ist härter geworden. Gute Azubis kommen immer weniger “von allein”, sondern müssen aktiv angesprochen werden. Aus diesem Grund hat der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) eine Recruiting-Kampagne entwickeln lassen, die vor allem auf die Kommunikation über Online-Medien setzt.

Startseite mit zielgruppengerechten Info-Elementen

Kern der Kampagne ist die Microsite www.sparkasse.de/spannend. Für mobile Geräte optimiert, erfahren Schulabgänger in zielgruppengerechter Sprache, Videos und Bildern mehr über die Ausbildungsinhalte, Karrieremöglichkeiten und dualen Studiengänge, aber auch, welche Anforderungen an sie gestellt werden. In vier Schritten kann der Weg in die Ausbildung starten, dabei ist der Button “Jetzt bewerben” als “call-to-action” immer in Sicht, die Bewerbung kann also theoretisch jederzeit losgehen.

Vorne mobil, hinten nicht zuende gedacht

Erster Schritt ist die Auswahl der Region, um die Bewerbung direkt an die gewünschte Filiale in der Nähe zu leiten. Das macht als bundesweit tätiger Arbeitgeber Sinn, um keine Zeit zu vergeuden, in der Bewerbungen in einer zentralen Verteilstelle liegen und irgendwann erst der Sparkasse vor Ort vermittelt werden. Bis dahin macht das Informieren und der Web-Auftritt an sich noch Spaß.

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Schön präsent, auch auf dem Smartphone – der “Bewerben”-Button.
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Hier geht es leider nicht mehr weiter – Verweis auf Tablet oder PC.

Was dann folgt, ist leider auch für große Unternehmen immer noch ein klassischer Fauxpas: Was mobil-optimiert und ansprechend angefangen hat, wird spätestens beim Aufruf des Bewerbungsformulars jäh gestoppt: Nach der Auswahl der gewünschten Region bzw. Filiale wird der potenzielle bewerbungswillige Azubi per Pop-up darauf aufmerksam gemacht, dass aktuell eine Bewerbung nur per PC oder Tablet möglich ist. Das ist schade, denn im Vergleich zur Ausstattung mit Smartphones sind Tablets bei den Jugendlichen noch wenig verbreitet. Und wenn jemand schon bereit ist, eine Bewerbung abzusenden, dann sollte es direkt nach Klick möglich sein und nicht erst, wenn man am heimischen PC oder Tablet (die übrigens auch überwiegend stationär eingesetzt werden) angekommen ist. Wenn “vorne” eine mobile Bewerbung versprochen wird, sollte sie “hinten” auch eingehalten werden und zwar ausnahmslos für alle mobilen Geräte.

Fazit

Eine mobile Kampagne für eine zielgruppengerechte Ansprache von potenziellen Azubis ist zunächst eine gute Idee. Berücksichtigen Sie aber, dass diese – meist von Agenturen entwickelten – Microsites oftmals nicht den kompletten Prozess abdecken. Sobald es Links und Verweise zu schon bestehenden Seiten oder Formularen Ihres Unternehmens gibt, prüfen Sie sorgfältig, ob diese mobilfähig sind und auch auf kleineren Bildschirmen funktionieren. Und nicht zuletzt: Wo findet Ihre Zielgruppe Ihre Microsite? In welchen sozialen Medien machen Sie darauf aufmerksam? Planen Sie deshalb auch den Weg zu Ihrem Ausbildungsangebot und überlegen Sie, über welche Aktionen und Medien die Jugendlichen dann zu Ihnen kommen. Diese Strecke sollte möglichst leicht und ohne “Pop-ups” zurückzulegen sein.

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