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Gedanken zum Büro 4.0

Der Begriff “Industrie 4.0” ist heute eine geläufige Beschreibung für die vierte industrielle
Revolution.

Hierbei geht es (mit Hilfe der Informations- und Kommunikationstechnik)
um die zunehmende Vernetzung einzelner Komponenten mit- und untereinander,
Maschinen und Roboter zu einem “Internet der Dinge”. Stichwort: “Smart Factory”.

Aber wie sieht es mit Abläufen und Prozessen im Dienstleistungsbereich, speziell im Büro
oder allgemein in der Verwaltung aus? Erwartet uns durch die digitale Vernetzung eine
ähnliche “Revolution” wie im industriellen Bereich?

Ich denke, die zunehmende Digitalisierung wird nicht vor der Bürotür stehenbleiben.
Es ist also lediglich eine Frage der Zeit, wann das Büro 4.0 Realität ist.
Während früher die Arbeitsabläufe im Büro mit festem Arbeitsort und -platz relativ klar
gestaltet waren, werden im Büro 4.0 die Abläufe zunehmend digital geprägt werden und
neue Organisationsstrukturen geschaffen werden (müssen).
So bieten bspw. bereits heute viele Unternehmen ihren Mitarbeitern Möglichkeiten
zumindest zeitweise “mobil” oder im “Home Office” zu arbeiten. Dieser Bereich wird stark
zunehmen. Die entsprechenden Hilfsmittel, d.h. Notebook, Tablet-PC,
schnelle Internetleitungen etc. gibt es bereits heute. Die dann mögliche freie Einteilung von
Arbeitsort und-zeit bietet Freiräume für die inzwischen für viele wichtige “Work-Life-Balance”.

Aber selbst wenn Unternehmen all die Herausforderungen zur Realisierung des Büro 4.0
meistern, darf man nicht vergessen, dass jetzt noch die entsprechenden angehenden
Mitarbeiter, sprich Auszubildende, für diese Arbeitsplätze benötigt werden.
Selbstverständlich werden diese durch die Unternehmen “on-the-job” im Umgang mit den
Techniken geschult. Aber es dürfen die ebenfalls an der Ausbildung beteiligten Berufsschulen
nicht abgehängt werden. Was macht es für einen Sinn, wenn im Ausbildungsbetrieb Projekte
mit entsprechender Software gesteuert und überwacht werden, aber in der Berufsschule
nicht vertiefend darauf eingegangen werden kann, weil das Geld zur Anschaffung der Software
fehlt. Oder die vorhandenen Rechner in der Schule so schlecht/alt sind,
das die Software erst gar nicht installiert werden kann?

Gut ausgebildete Auszubildende, die den Umgang mit der neuen Technologie im beruflichen

Alltag beherrschen, sind nur im Einklang der dualen Partner Betrieb und Schule zu erreichen.

“Büro 4.0” bedeutet also auch “Bildung 4.0”.

Kommentare

Spock (Schüler)
Antworten

Ja da kann ich nur zustimmen. Die Ausstattung an unserer Schule ist mehr als dürftig. Wenn ich einen Betrieb finde der mich nehmen möchte. Dann kann ich wieder fast bei Null anfangen. Hoffe ich finde trotz dem was anstendiges.

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