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Als Ausbilder die Schule besuchen

junge leute in einer schulung zur existenzgründung
@contrastwerkstatt/fotolia

Azubis aussuchen war gestern

Okay, natürlich haben die Betriebe auch heute noch die Möglichkeit, sich für oder gegen einen Bewerber zu entscheiden.
Fakt ist aber: Die Bewerberzahlen sind rückläufig.

Die meisten Jugendlichen wollen zwar gerne schnell die Schule beenden und dann direkt in den Beruf starten, doch wie der Ablauf dazwischen aussieht, wissen viele nicht so richtig.
Nutzen Sie dies als Chance, Ihren Betrieb bereits im Vorfeld begleitend ins Gespräch zu bringen.

  • Nehmen Sie an Ausbildungsbörsen teil
  • Bleiben Sie mit den Schulen und der Agentur für Arbeit in Kontakt
  • Bieten Sie eine Unterrichtseinheit zum Thema Bewerbungen an

In den Schulen präsent sein

Insbesondere Letzteres ist erfahrungsgemäß eine willkommene Alternative. In Klasse 10 werden auch “Bewerbungen” thematisiert.
Hier können Sie als Ausbilder wunderbar anknüpfen.

Keine Angst. Sie müssen ja nicht völlig allein eine ganze Klasse unterrichten.

Wie kann das konkret ablaufen?

Eine solche Unterrichtseinheit kann z.B. so aussehen, dass Sie für sich selbst ca. 2 Schulstunden á 45 Minuten einplanen.
Der Lehrer oder die Lehrerin bleibt während Ihres Unterrichtsbesuchs die ganze Zeit über in der Klasse.
Sie können dann beispielsweise eine kleine Präsentation vorbereiten, in der Sie sich und Ihren Betrieb zum Einstieg kurz vorstellen.

Im Anschluss erzählen Sie etwas zum Thema “Bewerbungen”. Das können Erfahrungen aus der Praxis sein – wer kann hier keine kleine Geschichte erzählen?
Was ist Ihnen bereits Lustiges oder Verrücktes im Zusammenhang mit Bewerbungen passiert? Gab es No-Go’s, von denen Sie den potentiellen Azubis unbedingt abraten?
Gab es ungewöhnlicher Weise einen rosa Briefumschlag mit rosa Bewerbungsmappe? Gab es eine Bewerbung, deren Unterlagen furchtbar nach Zigaretten stank und die sogar noch Tabakkrümel enthielt?

Anschließend sammeln Sie mit den Schülern gemeinsam Kritikpunkte, nach denen eine Bewerbung beurteilt wird.

Hierbei können Sie die Schüler beteiligen und eine Liste erstellen:
– Die Empfängeradresse sollte korrekt sein und keine Rechtschreibfehler enthalten.
– Der Umschlag sollte neu sein und nicht alt und abgewetzt wirken. Gleiches gilt für die Bewerbungsmappe.
– etc.

Die Schüler werden sich hier i.d.R. gerne beteiligen und sowohl Lehrer als auch Schüler freuen sich über etwas Abwechslung im Schulalltag.

Je nachdem, wie viel Zeit Sie eingeplant haben, können Sie dann auch konkret benennen, welche Bewerbungen konkret in Ihrem Betrieb gar keine oder aber eine gute Chance haben, beachtet zu werden.
Wann findet bei Ihnen im Betrieb normalerweise die Auswahl für neue Azubis statt? Wann werden die Bewerbungen durchgesehen und Bewerber eingeladen?

Vorsicht mit Werbung in der Schule

Natürlich dürfen Sie in Schulen keine Werbung im herkömmlichen Sinne machen.
Das Erarbeiten von z.B. Kritikpunkten zur Bewertung von Bewerbungen dürfen Sie jedoch – ebenso wie Sie natürlich sagen dürfen, wie dieses oder jenes in Ihrem Betrieb, somit eben in der Praxis gehandhabt wird.

 

 

 

 

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