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Kreatives Mitarbeiter-Recruiting bei Berliner Zahnarztpraxis

Homepage Zahnärztezentrum Berlin

Das Zahnmedizinische Zentrum Berlin (ZZB) ist mit einem umfangreichen Angebot seit 30 Jahren am Markt vertreten. Eine Homepage hat die Praxis natürlich auch – aber statt der üblichen Bilder von strahlenden Gesichtern mit perfekten Zähnen oder dem edlen Praxisambiente erfahren interessierte Patienten auf den ersten Blick etwas ganz anderes: Birgit feiert ihr 25-jähriges Jubiläum, Mara-Marleen hat ihre Abschlussprüfung bestanden und insgesamt sieben Babys sind in diesem Jahr bei den Mitarbeiterinnen zu erwarten.

Persönlich und authentisch – die Praxishomepage

Natürlich bietet die Seite auch Informationen zum Leistungsspektrum, die in der übersichtlichen Navigation leicht gefunden werden. Auffällig ist trotzdem, dass irgendwie und überall ein Verweis auf das Team, Karrieremöglichkeiten und Aus- und Fortbildungsangebote zu sehen ist.

Facebook Zahnärztezentrum Berlin

Wenn man mehr über Mara-Marleen wissen möchte, wird man mit einem Klick auf die Facebook-Seite der Praxis gelenkt. Auch hier haben die Posts überwiegend persönlichen Charakter: die Schoko-Osterhasen als Schreibtischüberraschung vom Chef, das Video von der Patienten-Tochter, die begeistert das Zahnputzlied zum Besten gibt und natürlich erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse und Jubiläen. Niemand geht wirklich gern zum Zahnarzt – aber hier fühlt man sich schon vor dem ersten Besuch gut aufgehoben.

Traumjob, aber kein Traumgehalt

Den Fokus auf den Wert guter Mitarbeiter zu legen und damit den Nachwuchs anzusprechen – das hat natürlich einen Hintergrund. Die Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) gehören nach wie vor zu den Top-5 der beliebtesten Ausbildungsberufe bei jungen Frauen. Trotz der überschaubaren Bezahlung von ca. 753 Euro in der Ausbildung und 1.400 bis 1.700 Euro (ohne Tarif) danach, lockt ein Job, der ein gutes Ansehen und relativ sichere Aussichten bietet. Arbeitslose ZFA gibt es selten, unabhängig von der Region finden Ausgelernte fast überall schnell eine neue Stelle. Zudem lassen sich Job und Familie gut vereinbaren.

Hohe Abbruchquoten bei den Azubis

Trotzdem bricht jeder dritte Azubi die Ausbildung wieder ab. Und: Die Zahl der Ausbildungsverträge ist gesunken, in 2015 waren es nur noch 11.200, vor 15 Jahren noch 14.500. Während dieses Problem fast alle Ausbildungsbetriebe plagt, bleibt die hohe Abbruchquote. Das viel Arbeit bei wenig Aussicht auf Top-Verdienste auf die jungen Leute wartet, wissen sie meistens vorher. Ein Großteil der Trennungen finden noch während der Probezeit statt, hier liegt es also nah, den Grund in der Praxis selbst zu suchen. Bei der Veröffentlichung der Abbruchquote hagelte es Kommentare wie “unbezahlte Überstunden”, “geringe Wertschätzung”, “schlechte Bezahlung”. Dazu kommt eine hohe Lernbelastung während der Ausbildung.

Mehr Integration ins Team

Ein attraktives Gehalt nach der Ausbildung wird keinen Azubi in der Praxis halten, wenn die Stimmung im Team dauerhaft schlecht ist. Fast kostenfrei und mit einfachen Mitteln umzusetzen ist dagegen eine Wertschätzung der Mitarbeiter, die schon in den ersten Wochen der Ausbildung zu spüren sein sollte. Azubis, die sofort ins Team integriert werden und einen erfahrenen Ansprechpartner zur Seite gestellt bekommen, dürften mehr Lust auf eine Fortsetzung der Lehre verspüren als jemand, der sich als “Störfaktor” und Belastung für die gestressten Kollegen fühlt. Der enge Kontakt hilft, mögliche Sorgen und Probleme früh aufzuspüren und zu beseitigen.

Zufriedenes Team = gutes Nachwuchsmarketing

Zurück zum Beispiel der ZZB: Wer die Homepage aufruft, merkt gleich: hier ist vom Azubi bis zum “alten Hasen” mit 25 Jahren Berufserfahrung jeder ein wichtiger Teil des Praxiserfolgs. Das schafft Nähe zu vorhandenen und potenziellen Patienten. Interessierten Bewerbern wird vor allem eins vermittelt: Neben den beschriebenen Möglichkeiten, sich fortzubilden und zu entwickeln, macht es doch bestimmt auch jede Menge Spaß, dort zu arbeiten!

Quellen:

http://zzb.de/

Online Dental-Team, Azubis: Hohe Abbrecherquote, vom 02.02.16

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